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Ich habe eine Einladung von ein paar Hobbymetzgern erhalten bei der Wurstproduktion mitzumischen. Die Kollegen haben mich – was zu erwarten war – natürlich gebeten, dies auch fotografisch zu dokumentieren. Der Deal lautet: tausche Wurst gegen Bilder.
Das Ganze findet den Aussagen nach in einem Keller mit niedriger Deckenhöhe statt. Wände nicht zwingend weiß. Ich erwarte, dass jede Entfernung unter 5 m liegen wird. Mit entsprechender Enge ist zu rechnen. Grundsätzlich heißt das: BLITZEN… BLITZEN… BLITZEN.
Die Dokumentation von Geräten, Zubehör, Hilfsmitteln, Fleisch und Gewürzen sehe ich als lösbare Aufgabe an (Kombination von Still-Life, Product und Food). Bei der Dokumentation der Verwurstung… meiner Meinung nach ein Reportage-Thema… brauch ich noch mal etwas Input. Wie dokumentiert man handwerkliches Arbeiten? Bei folgendem Storyboard bin ich bislang:
Gerätschaften, Fleisch und Co.
Fleisch schneiden… Messer wetzen… aus groß wird klein
Fleisch im Wolf… beide Seiten: Eingang und Ausgang
Fleisch im Kutter… Gewürze dazu… Eis dazu… Masse fertig
Umfüllen der Wurstmasse in den Wurstfüller
Masse kommt in die Wurst… Wurst kommt auf die Kamera zu
Wurst im Kessel brühen… dann aufgereiht beim Trocknen.
Das Ganze natürlich mit Flexibilität hinterlegt – da ist vermutlich längst nicht jeder Motiv lohnende Arbeitsschritt dabei.
Perspektive: bevorzugt unter Augenhöhe. Blitzschatten vermeiden… gut wäre, wenn eine Hintergrundausleuchtung gelänge… ich vermute jedoch wegen Enge eher nicht und stelle mich auf Improvisation ein.
Equipment:
1 x A100, 2 x Akku voll, Ladegerät dabei.
1 x A57… nicht meine Kamera, habe ich aber als Backup dabei
2 x HVL-43, satt Batterien zum Nachladen. Wenn sie nicht auf die Stative kommen, wollte ich sie in ZipLoc-Beutel einpacken. Dann können sie auch gefahrlos mitten im Geschehen platziert werden.
2 x Lampenstativ für Blitze mit FireFly II 65cm BeautyBox silver
1 x Kamerastativ.
Sony 50mm F/1.4
Tamron 90mm F/2.8 Makro
Tamron 18-270mm F/3.5-6.3
Was ich davon verwenden kann, sehe ich dann vor Ort.
Einstellungen:
ISO100. Modus A Blende 8. Weißabgleich Auto.
Blitzen im WL-Modus. Bevorzugt zwei Blitze.
Steady Shot an… ich rechne nicht mit Raum für ein Kamera-Stativ.
Belichtungskorrektur abhängig von Edelstahlreflektionen -0.3 - -0.7.
Sensorfläche bevorzugt parallel zum Arbeitsgeschen.
Wenn ich dazu komme, ein gesetztes Blitz-Setup zu machen, hatte ich folgendes überlegt (die orange Kontur stellvertretend für die Arbeitsfläche):
Alternativ dazu:
Wenn jemand noch eine Idee hat was fehlt, was falsch ist oder sowieso immer vergessen wird… jeder Tipp ist willkommen. 14 Tage hab ich noch. Danke.
PS.: Ich weiß… Objektivmäßig ist es recht dünn… und die 50 sind eigentlich 75 mm und damit in engen Räumen eher wirkungslos...
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo, ich persönlich würde auf die Blitze verzichten und wenns nicht anders geht auch extremes Rauschen in Kauf nehmen. Gegebenenfalls in sw umwandeln, da kommt zum einen das Rauschen nicht so zum Tragen und lenkt den Blich, durch die wahrscheinlich rote Farbe, nicht ab. Grade das vorhandene Licht, Dämpfe die aufsteigen uvm, machen eine Reportage aus, mit Bilzen zerstörst du das, bekommst immer Schatten die da nicht hingehören. Lg jens
Ersatzbatterien/akkus für Blitze.
Eigentlich wär auch ein Weitwinkel noch hilfreich, kommt allerdings auf die Größe des Raumes an, falls mal alle mit drauf sein sollen.
Putztuch, falls Wurst auf Kamera(Objektiv) trifft.
Für ne Sicht von oben bräuchtest du nen Stativ und mehr Platz zur Decke, wär aber bestimmt cool, kennst du jemanden mit ner Gopro oder artverwandten Cam, die einfach mit Stativ von der Decke auf die Wurstproduktion guggn lassen - alternativ irgenwo oben in ne Ecke und die gesamte Zeit über als Zeitraffer laufen lassen. Ganz toll wärn zwei identische dieser Gattung, die aus zwei unterschiedlichen Perspektiven aller 2-5 Sekunden Bilder machen.
Polfilter gegen Reflexionen auf den Wurstkesseln
Ich tät ne Leiter für mich mitnehmen, dann hast Du Übersicht. Wenn da mehrere zugucken, stehen die meist vor der Linse.
Hallo, ich persönlich würde auf die Blitze verzichten und wenns nicht anders geht auch extremes Rauschen in Kauf nehmen. Gegebenenfalls in sw umwandeln, da kommt zum einen das Rauschen nicht so zum Tragen und lenkt den Blich, durch die wahrscheinlich rote Farbe, nicht ab. Grade das vorhandene Licht, Dämpfe die aufsteigen uvm, machen eine Reportage aus, mit Bilzen zerstörst du das, bekommst immer Schatten die da nicht hingehören. Lg jens
Danke Jens... manchmal muss man es eben genau anders machen als man eigentlich dachte... werde ich genau so in Angriff nehmen.
Bestens, Tilo
Hi Tilo,
und wie war es.... bin schon gespannt auf Deine Bilder 🙂
LG doro
Hi Doro...
der Termin ist erst nächste Woche.
Bestens, Tilo
Hi Tilo,
ich bin gespannt.
Bist Du sehr aufgeregt??? Ich wäre es, ich bin es immer wenn ich Bilder für andere mache.....
Hab auf alle Fälle Spaß und ich vertrau auf Deinen Blick für die Momente!!!
LG Doro
Ohhh, da bin ich auch gespannt.
Hoffendlich kannst du uns was zeigen.
VG René